Um mehrere Befehle hintereinander „am Stück“ auszuführen, werden sie in sogenannten Prozeduren zusammengefasst. Eine Prozedur kann beliebig viel Code enthalten. Der Aufruf des gesamten darin enthaltenen Codes erfolgt einfach, indem man den Namen der Prozedur verwendet. Später werden wir uns noch eingehend mit Prozeduren beschäftigen. Für den Anfang benötigen wir nur sehr einfache Prozeduren, nämlich eine sogenannte „Sub“. Dafür schreiben wir in unser soeben erstelltes Modul folgenden Text:
Sub Hallo()Debug.Print "Hallo Welt!"End Sub
Es reicht schon, sub Hallo
zu schreiben. Damit haben wir eine neue
Prozedur namens Hallo
erstellt. Nachdem wir Enter gedrückt haben,
schreibt der VBA-Editor (wieder dank IntelliSense) automatisch Sub
groß und fügt Klammern sowie End Sub
hinzu. Außerdem werden bestimmte
Teile des Codes farbig dargestellt, was die Orientierung etwas vereinfacht.
Solange sich der Cursor innerhalb einer Prozedur befindet, steht im Kombifeld
oben rechts im Modulfenster der Name der Prozedur. Gibt es mehrere Prozeduren in
einem Modul, kann man mit Hilfe dieses Kombifelds leicht zwischen ihnen navigieren.
Außerdem gibt es in diesem Kombifeld noch den Eintrag (Deklarationen)
.
Der Deklarationsbereich ist der Teil eines Moduls, der sich vor der ersten
Prozedur befindet. Hier können verschiedene Dinge eingetragen werden, die für das
gesamte Modul gelten. Gelegentlich kommen wir darauf zurück.
Um nun unsere Prozedur zu starten, schreiben wir ins Direktfenster
Hallo
und drücken Enter:
Hallo Hallo Welt!
Eine Sub-Prozedur wird also mit Sub
eingeleitet, gefolgt von einem Namen, den man selbst frei bestimmt, und endet mit
End Sub
.
Ein Name ...
.!@&$#
Sub
oder Debug
)VBA berücksichtigt Groß-/Kleinschreibung nicht, behält jedoch die Schreibweise bei, mit der der Name deklariert wurde.
In der Praxis sollte man nach Möglichkeit nur Buchstaben und notfalls Zahlen
verwenden. Mehrere Worte schreibt man am besten „am Stück“, mit Großbuchstaben
als optische Trennung, also z. B. kleineZahl
(Das nennt man
„Kamelschreibweise“).
Darüber hinaus sollte man keine Begriffe verwenden, die schon von VBA oder der
Applikation anderweitig verwendet werden. Viele Objekte haben z. B. eine
„Name“-Eigenschaft. Daher sollte man Name
nicht zur Benennung
verwenden, sondern z. B. Vorname
oder Nachname
.
Oft muss man rund um eine einzige Sache gleich mehrere Dinge benennen. Dann ist ein einheitliches Namensschema praktisch, so dass man Zusammengehöriges erkennt, und dennoch eine eindeutige Unterscheidbarkeit gegeben ist. Eine Namenskonvention hilft auch, eine Anwendung zu verstehen, die man nicht selbst geschrieben hat. Hierzu findet man in der VBA-Welt meistens ein System aus Präfixen, das auf der sogenannten „ungarischen Notation“ basiert. Das VBA-Tutorial verwendet allerdings kein Namensschema.